Johann Muschik geb. 20.8.1911, Wien
gest. 2.10.1979, ebda.

Literatur-und Kunstkritiker; Wien

Teilnachlass: N1.28
Vorgeordnet. Geschenk 1981

2 Boxen

Box 1:
Einzelne Briefe an Muschik; Abschriften von Gedichten und Erzählungen verschiedener Autoren, Manuskripte von Otto Basil, Gottfried von Einem, Theodor Sapper. Materialien zu Herbert Kuhner, Johannes Mario Simmel.

Box 2:
Theodor Kramer: geb. 1.1.1897, Niederhollabrunn (NÖ)
gest. 3.4.1958, Wien

Lyriker, Buchhändler

Kryptonachlass im Nachlass von Johann Muschik: N1.28 Maschinschriftliches Verzeichnis. Geschenk 1981 bis 1982.

Ca. 300 Gedichte

Einzelne Briefe

Manuskripte von Rudolf Johann Geist

 

 

„1981 wurde der DST von Antonia Muschik, der Witwe Johann Muschiks, eine Mappe mit Gedichten und Zeitungsausschnitten von oder über Theodor Kramer übergeben. Der Inhalt der Mappe war ungeordnet und umfaßte in der Hauptsache sowohl handschriftliche Abschriften Theodor Kramers von seinen eigenen Gedichten, als auch maschinschriftliche Abschriften, die vermutlich Johann Muschik selbst nach dem ihm zur Verfügung stehenden Handschriften und nach den nicht in seinem Besitz befindlichen Vorkriegspublikationen in den ersten Jahren nach 1945 angefertigt hat. Johann Muschik hat, wie er selbst berichtet ( „In einer alten Mappe blätternd“, in: Ver sacrum 1970, S. 8-9), von Theodor Kramer vor dessen Emigration nach England 1939 ein ziemlich umfangreiches Konvolut von Gedichten und sonstigen Materialien zur Aufbewahrung erhalten. Den Großteil dieser Materialien hat Johann Muschik an Mag. Erwin Chvojka, den Nachlaßverwalter Kramers übergeben. Bei dem der DST übergebenen Restbestand dürfte es sich laut Auskunft Antonia Muschiks um Gedichtabschriften handeln, die Kramer Muschik geschenkt hat, bzw. um von Muschik selbst gesammelte Materialien. Auch bei den handschriftlichen Abschriften (die von Mag. Erwin Chvojka aufgrund von ihm gezeigten Kopien als von Theodor Kramer selbst geschrieben identifiziert worden sind) handelt es sich durchgehend nicht um Erstfassungen. Nach Berichten Mag. Chvojkas ging Kramer folgendermaßen vor: Ein erster Gedichtentwurf wurde auf einem losen Blatt niedergeschrieben, das fertige Gedicht mit Bleistift in chronologisch fortlaufende Hefte übertragen (eine größere Zahl solcher Hefte befindet sich im Nachlaß), der Entwurf wurde vernichtet. Schließlich ist ein großer Teil der Gedichte noch in mehreren, oft sogar zahlreichen maschin- und handschriftlichen Abschriften überliefert, und zwar hauptsächlich aus zwei Gründen: 1. betrieb Kramer den Vertrieb seiner Gedichte mit großem Nachdruck; 2. mußte Kramer angesichts von Faschismus und Krieg die Vernichtung seines ungedruckten Werkes befürchten und hoffte, durch möglichst große Verteilung seiner Manuskripte auf Freunde sein Werk für die Zeit nach dem Faschismus zu erhalten.“
(Konstantin Kaiser)

In der Auflistung verwendete Abkürzungen:

hs. = handschriftlich
ms. = maschinschriftlich
Abschr. = Abschrift
Manuskr. = Manuskript
T.K. = Theodor Kramer
J.M. = Johann Muschik
* = abgedruckt in:
Theodor Kramer: Gesammelte Gedichte. Hrsg.: Erwin Chvojka. 3 Bde. Wien: Europa Verlag 1984-1987

LISTE DER VON ANNA MUSCHIK DER DST ÜBERGEBENEN MATERIALIEN VON UND ÜBER THEODOR KRAMER (AUS DEM NACHLASS JOHANN MUSCHIKS)
geordnet und verzeichnet von Konstantin Kaiser:

Gedichte

„Abseits liegt die Haltestelle …“ („Kleine Haltestelle“) datiert: 21.4.1934, hs. Abschr. T.K.
„Alle, die sich stießen ihre Beugen …“ („Vom großen Frost im Sammelkanal“) ms. Abschr. T.K. mit 1 Durchschlag und ms. Absch. J.M.
„Allein versah die greise Frau …“ („Die Papierhändlerin“)* hs. Abschr. T.K.
„Als er zwanzig Wochen und darüber …“ („Paar durch Gitter“)* hs. Abschr. T.K.
„Als ich aus dem Vaterhaus …“ („Als ich schied zum ersten Mal …“)* hs. Abschr. T.K.
(7 Blatt)

„Als im Herbst vor Nacht aus jedem Loch …“ („Die Weinmagd“)* datiert: 13.10.1932, hs. Abschr. T.K.
„Am Schenkenzaun dreht sich die Zier …“ („Vorm Nichts“)* hs. Abschr. T.K.
„Am Straßenrand, an dem mit hartem Schalle …“ („Die Stehweinhalle“)*, Vermerk mit Bleistift: 1937, ms. Abschr. T.K. mit 1 Durchschlag und ms. Abschr. J.M. mit 1 Durchschlag
„Am Weg steht ein Blümchen …“ („Wegwart“) datiert: 12.7.1926, rückseitig: durchgestrichener Text „Aus dem Liederzyklus ‚Vom Wege'“ und ein „Motto“: „Und mag ich auch vom Lichte Gottes kommen …“ hs. Abschr. T.K.
„An einem schönen Herbsttag möcht ich sterben …“ Zeitungsdruck und ms. Abschr. J.M. mit Vermerk: „Tag“ , 7.10.1934 und 1 Durchschlag
(10 Blatt)

„Andre, die das Land so sehr nicht liebten …“ ms. Abschr. J.M. mit 1 Durchschlag
„Auch uns kam von selber das neue Erkennen …“ („Wir Künstler“)* „Hermann Keyserling gewidmet“, datiert: 1925, ms. Abschr. T.K. und ms. Abschr. J.M. mit zwei Durchschlägen
„Auf dem Postamt, wo sie die Pakete wiegen …“ („Auf dem Postamt“ ) hs. Abschr. T.K.
(6 Blatt)

„Auf und davon im Sausetrab!“ („Liedel“)
„Bei dieser Hand, ich weiß nicht was ich will …“ („Nach einem mißglückten Selbstmordversuch“)* Kopie (vgl. H. Kramer 101/81/190)
„Beim kleinen Oleanderbaum …“ („Einem jungen Mädchen“)* hs. Abschr. T.K.
„Bin Patron, der Rotte steh ich vor …“ („Lied des Patron“)* hs. Abschr. T.K.
„Blühst du noch immer, kleiner Baum …“ („Blühst du noch immer kleiner Baum?“)* ms. Abschr. J.M.
„Breit sind unsre Hände …“ („Packerlied“) hs. Abschr. T.K. (7 Blatt)

„Daß wir nachts im Schein der Barrenlampen …“ („Die Hand am Krampen“)* datiert: 26.1.1934, ms. Abschr. T.K.
„Den Brüsten, welche Helles scheu empfangen …“ vermutlich aus einem Brief herausgeschnittenes Stück, hs. Abschr. T.K.
„Den Leuten, die zum Fernzug ihre Lieben …“ („Auf dem Perron“ ) hs. Abschr. T.K.
(3 Blatt)

„Der Abend überhellte bang …“ vermutlich aus einem Brief herausgetrenntes Stück, datiert: Juni 1920, Vermerk vermutlich von J.M.: „Original“, hs. Abschr. T.K. und ms. Abschr. J.M. mit 1 Durchschlag
„Der blinde Bürstenbinder zog vor Früh …“ („Der blinde Bürstenbinder“) Zeitungsdruck
„Der Bursch, der morgen aufs Wandern zieht …“ hs. Abschr. T.K.
„Der Herbst schaut durch die Schneisen …“ („Abschied eines alten Bauern von seinem Bergacker“)* datiert: 9./10.5.1934, hs. Abschr. T.K.
„Der Krämer im unteren Ort füllt die Fächer …“ („Der untere Krämer“)* Zeitungsdruck
(6 Blatt)

„Der milde Tag, an dem ihn die Granate …“ („Der Verschüttete“)* ms. Abschr., Durchschlag
„Der Staub lag fingerdick auf meinen Tressen …“ („Die Pflaumengabe“) datiert: 15.8.1932, hs. Abschr. T.K.
„Der Wind verfängt sich kalt in meinem Kragen …“ („Lied eines Ausgesteuerten“)* hs. Abschr. T.K.
(4 Blatt)

„Die Baraber sind aus dem Windischen her …“ („Die Baraber“)* ms. Abschr.
„Die Ihr im Schein der kahlen Zellen wohnt …“* datiert: 11.5.1935, hs. Abschr. T.K.
„Die letzten Gäste waren nun gegangen …“ („Nach lieben Gästen“)* hs. Abschr. T.K.
(5 Blatt)

„Die Luft auf unsren Leiten …“ („Unser Land“)* Vermerk vermutlich von J.M.: „1936?“, ms. Abschr. T.K.
„Die Nacht bringt die Felder und Wiesen auf gleich …“ („Bleiche Nacht“) hs. Abschr. T.K.
„Die Nacht wich und hier …“ („Anderes Licht“)* Widmung: „An Marella“, Vermerk von J.M.: „März 1926 in der ‚Bühne'“, ms. Abschr. J.M. mit 1 Durchschlag
„Die Schwingtür trennt den Steig vom Schacht …“ („Auf ein Automatenbüffet“) hs. Abschr. T.K.
„Die Speicher am Ursprung verderben …“ („Die sterbenden Flüsse“)* hs. Abschr. T.K.
(8 Blatt)

„Die Straßen brausen hart und leer …“ („Gebet des Slowaken“)* hs. Abschr. T.K.
„Die Zuspeis schmeckt jetzt oft wie Stroh …“ („Lass, Alte, die paar Jahre noch … (Bitte eines Fünfzigers)“) ms. Abschr.
„Dunkle Stämme hallen …“ („Planken“)* hs. Abschr. T.K. mit hs. Korrekturen
(5 Blatt)

„Ein leises Raunen geht durchs Land …“* datiert: 1.11.1933, ms. Abschr. T.K. „Eine Stunde vor Früh, wenn das Dunkel verblaßt …“ („Eine Stunde vor Früh“)* ms. Abschr. T.K.
„Er nahm zum Schluß das Gift und ging zu Bett …“ („Von einem wirklich Lebensmüden“)* hs. Abschr. T.K.
„Es ist eine Stadt im Tale …“ („Wandernder König“) datiert: Februar 1915, ms. Abschr. J.M. mit 4 Durchschlägen
(6 Blatt)

„Es ist schön durch die luftigen Breiten …“ („Dünner Abend“) hs. Abschr. T.K.
„Es kann heute sein …“ („Bei der Marschkompanie“) datiert: 23.4. (oder: 23.5.?) 1926, ms. Abschr. J.M., Durchschlag
„Es tut gut zu wissen, daß für Geld …“ („Es tut gut zu wissen“) ms. Abschr.
„Es zieht ein Dornenwald sich eben …“ („Der Dornenwald“)* ms. Abschr., Durchschlag
(4 Blatt)

„Fahl liegt auf den Steigen der schmutzige Schnee …“ („Kleine Musik“) hs. Abschr. T.K.
„Früh fanden wir die Fährten …“ („Nebliger Morgen“) hs. Abschr. T.K.
„Ganz anders sind die Nächte …“ hs. Abschr. T.K.
„Gegen Abend zog über den Neusiedlersee …“ („Neusiedlersee“)* Zeitungsdruck
(6 Blatt)

„Gelobt sei … lass kosten vom schartigen Stück!“ („Herr Göd!“)* hs. Abschr. T.K. „Gern sitzen seh ich dich im Gras …“ hs. Abschr. T.K.
„Guter Anzug, der du einsam längst …“ („Der gute Anzug“)* ms. Abschr. T.K.
(6 Blatt)

„Heut Nacht gehn die Akazien auf …“* ms. Abschr. T.K.
„Heut wird ein schöner Tag. Am Saum der Streifen …“ („Heut wird ein schöner Tag“)* Zeitungsdruck
„Heute Abend sind wir ganz allein …“ hs. Abschr. T.K.
„Herr, all die Leiden, welche mich betrafen …“ („Was wird die Strafe sein?“) datiert: 24.12.1925, ms. Abschr. J.M., Durchschlag
(4 Blatt)

„Hinterm Dorf, von Kraut und Besenheide …“ („Die alte Kräutlerin“ ) hs. Abschr. T.K.
„Ich bin der Deine Gospodar …“ („Patron und Gospodar“)* hs. Abschr. T.K.
„Ich fuhr gar oft in meinen Kutschertagen …“ („Der alte Doktor“) Zeitungsdruck
„Ich komm nicht mehr zur Ruh …“ hs. Abschr. T.K.
(6 Blatt)

„Ich komm verrußt und müd nach Haus …“ („Einer Arbeiterfrau“) hs. Abschr. T.K.
„Ich lebe für ein tiefes Grauen …“ hs. Abschr. T.K.
„Ich möchte eine kleine Wirtschaft führen …“* Zeitungsdruck, Neue Freie Presse 9.6.1935
„Ich stehe an dem Steuer …“ („Schiffers Lied“) ms. Abschr. J.M. mit 1 Durchschlag
(5 Blatt)

„Im kleinen Ort, der vor der Stadt sich kahl …“ („Das Nachtlokal“) hs. Abschr. T.K. und ms. Abschr.
„Im Lepraasyl, in den Nebel der Memel gebahrt …“ („Die letzte Gewalt“)* ms. Abschr. T.K.
„Im Poysdorfer Weinhaus, im alten am Eck …“ („Im Poysdorfer Weinhaus“) hs. Abschr. T.K.
„Im Rübenland gibt es in jedem Flecken …“ („Der zweite Laden“) hs. Abschr. T.K.
„In einem Dorf bin ich geboren …“* hs. Abschr. T.K.
(9 Blatt)

„Kleine Freundin, spiel nicht mit der Vase …“ („Einer neuen Freundin“) datiert: 15.4.1934, hs. Abschr. T.K.
„Knirscht das Zittergras im Wind …“ („Stunde, du bange“) datiert: 17.6.1926, ms. Abschr. J.M., Durchschlag
„Komm mit mir aus den engen und glühenden Gassen …“ hs. Abschr. T.K.
„Lahm nun bin ich schon das dritte Jahr …“ („Das dritte Jahr“)* hs. Abschr. T.K.
„Laß mir ein wenig noch die Hand …“* datiert: 21./22.3.1934, hs. Abschr. T.K. und Zeitungsdruck
(7 Blatt)

„Mein Leben, wie mir’s heut von ferne …“ („Im Mannschaftssaal und im Spital“)* hs. Abschr. T.K.
„Meine Arbeit ist getan …“ („Nach getaner Arbeit“) hs. Abschr. T.K.
„Mich haben Freunde in ein Haus gebracht …“ ms. Abschr. J.M., Durchschlag
„Mit Schnee überzieht sich vorm Fenster der Hang …“ („Der Traum vom vergessenen Mann“)* Zeitungsdruck, Neue Freie Presse 25.12.1934
„Mit Sonne ist die Flut bestaubt …“ („Ausfahrt. Piratenlied“) hs. Abschr. T.K.
(6 Blatt)

„Morgen haben wir schon unsern Mann zu stehn …“ („Abend vor dem Abschied“) hs. Abschr. T.K.
„Nachts, wann ich schlafen soll …“ ms. Abschr. T.K. , auf der Rückseite: 83 „Wie bist du zierlich anzusehen …“ (vgl. H. Kramer 101/81/130), ms. Abschr. T.K. mit hs. Änderungen
„Niedrig und schwer, wie ich gehe …“* hs. Abschr. T.K.
(3 Blatt)

„Nun hat mich auch der letzte Mensch vergessen …“ („Reue um Maryla“) datiert: 21.1.1926, ms. Abschr. J.M. mit 1 Durchschlag
„Nun kommen wir schon in die Jahre …“ hs. Abschr. T.K. und ms. Abschr. J.M. Bleistiftnotiz J.M.: „1936 (?)“
„Nun regnet es bereits den dritten Tag …“ hs. Abschr. T.K.
„Nun welkt auf allen Rainen …“ hs. Abschr. T.K.
„Nun wird es drunten still, es schließt …“ („Im kleinen Wind vor Früh“) ms. Abschr.
(6 Blatt)

„Nun wird es Zeit …“ ms. Abschr. T.K., geschrieben rückseitig auf Briefpapier mit dem Aufdruck: „Gruppe der Jungen Wien 1. Singerstr. 16“
„Nun wird sich alles geben …“ hs. Abschr. T.K.
„Recht wie ein Mantel liegt das Licht …“ („Zur Erde“)* Zeitungsdruck, 14.10.1934
(4 Blatt)

„Sagt euren Lieben nicht, sie wären mager!“ („Von Besuchern eines Siechenhauses“) datiert: 17.4.1934, hs. Abschr. T.K.
„Salbten uns viel und vergebens …“ („Lied der sammelnden Aussätzigen“) hs. Abschr. T.K.
„Samstag Abends erglänzen Geleis und Verschlag …“ („Samstag Abends“) ms. Abschr.
„Samstag nachts. Der Urlaub ist genommen …“ („Urlaub 1916“) datiert: 8.2.1926, gewidmet: „Für Enrico Eiler von Marcochier, gefallen 1916“, ms. Abschr. J.M. mit 1 Durchschlag
(5 Blatt)

„Schenk ein, Kamerad!“ datiert: 11.5.1924, rückseitig: Brieffragment, Vermerk, hs. von J.M.: „Original“, hs. Abschr. T.K. und ms. Abschr. J.M. mit 2 Durchschlägen
„Schon dunkelt’s in den Gassen …“ („Laternenlied“)* hs. Abschr. T.K.
(5 Blatt)

„Schon hat das Märzlicht wie Tabak …“ („März“)* ms. Abschr. T.K.
„Schön und ruhig ist draußen der Abend am Kai …“ („Der Wurf am Kai“)* hs. Abschr. T.K.
„Schöner heute ist der Tag …“ („Schöner Tag im November“) hs. Abschr. T.K. (3 Blatt)

„Seit meiner Kindheit schritt ich viele Tage …“ („Nur ein Geschmack“)* hs. Abschr. T.K.
„Setz auf die Bank vorm Haus dich, Alte, nieder!“ („Pfingsten für zwei alte Leute“)* Zeitungsdruck, Unterhaltungsblatt der Vossischen Zeitung 24.5.1931 „Setz dich an den Tisch zu uns, zum Wein …“ (Trinklied der Alternden“) hs. Abschr. T.K.
„Setzt euch still wie gestern an den Tisch …“ („An drei alte Kartenspieler“)* datiert: 15./16.3.1934, Vermerk: „2. Fassung“, hs. Abschr. T.K. und ms. Abschr. J.M.
„Sie setzten sich wie gestern an den Tisch …“ („Die Kartenpartie“) datiert: 12.3.1934, Vermerk: „Erster Versuch“, hs. Abschr. T.K.
(7 Blatt)

„So zieht’s mich oft mit zwei, drei Fraunden …“ („Schwarzfahrt ins Lehmland“)* ms. Abschr.
„Sonntags im schwarzen Revier, im verschmutzten Verschlag …“ („Sonntags im schwarzen Revier …“)* hs. Abschr. T.K.
„Sorgsam in den kleinen Säcken …“ („Das erste Beet“) Zeitungsdruck
(4 Blatt)

„Still und rein sind die Tage, die in einer Stadt …“ („Wenn man weiß“) ms. Abschr.
„Tritt nur ein. Ob ich dich noch erkenne?“ („Besuch beim Ziegelbrenner“)* Vermerk hs.: 1933, ms. Abschr.
„Unterscheiden, ohne dich zu scheiden …“ („Meinem Leser“) hs. Abschr. T.K. und ms. Abschr. J.M. mit zwei Durchschlägen, welche den Vermerk trägt: „Dies wollte er auf die erste Seite seines ersten Buches geben. (Die Mutter)“
(5 Blatt)

„Vom Haus hab‘ ich nur ein paar Schritt zu geh’n …“ („Alter Mann am Kanal“)* Zeitungsdruck
„Von der Front durch Sand und Brachen …“ („Fremder Urlaub“)* ms. Abschr.
„Von Samstag auf Sonntag die süffige Nacht …“ („Von Samstag auf Sonntag“) ms. Abschr.
(4 Blatt)

„Vor dem Keller west das Gras …“ („Vor dem Keller“) hs. Abschr. T.K.
„Vor mir im Dunkel ist ein Schritt …“ datiert: Herbst 1914, ms. Abschr. J.M. mit 2 Durchschlägen
„Wann an der Weser der Schnee …“ („Vorjahrsfeuer“) Zeitungsdruck, Deutsche Zeitung Bohemia, 21.4.1935
„Wann die Lichter ausgehn in den Schenken …“ („Die letzten Taxameter“) hs. Vermerk: 1936, ms. Abschr. J.M.
„Wann in den Garagen die Hydranten …“ hs. Abschr. T.K.
(8 Blatt)

„Was nützt es mir, mich klein zu machen …“ („Getrennte Zimmer“) hs. Abschr. T.K.
„Was seid ihr alle trüb und müd …“ („Aus den Narrenliedern. Das Lied vom Lied, das nicht singen kann“. (1913)“) Vermerk: „Das Gedicht hat unter seinen Freunden schon Aufsehen gemacht. Aus seinen ersten Jahren, vor dem Krieg noch. Richard müßte wissen aus welchem Jahr. (Die Mutter.)“, ms. Abschr. J.M. mit 2 Durchschlägen

„Weit draußen am Strom, wo die Stadt schon ins Land übergeht …“ („Der Alte am Strom“) * Zeitungsdruck
„Wenn der erste Frost durchs weiße Hochland bellt …“ („Das Nachbardorf“)* hs. Abschr. T.K.
„Wenn erst mein Schuhwerk völlig durchgetreten …“ („Der letzte Schwarze“)* ms. Abschr. T.K.
(7 Blatt)

„Wenn Herr Orth die Nagelzange …“ („Herr Orth“) hs. Abschr. T.K.
„Wenn sich ein Slowak übers Wasser verdingt …“ Vermerk: „1930“, ms. Abschr. J.M.
„Wenn übers Cello sich die Geige schwingt …“ („Alter Cymbalschläger“) datiert: 4.3.1926, Widmung: „an Erik von Steiner“, hs. Abschr. T.K. und ms. Abschr. T.K. und ms. Abschr. J.M. mit 2 Durchschlägen
„Wer kennte nicht dies fremde Maßlos-Sein …“ datiert: 5.2.1926, Widmung: „an Maryla Boguslawska“, ms. Abschr. mit Lesevarianten J.M.
(8 Blatt)

„Wie bist du zierlich anzusehn …“ („Kleines Loblied“), ms. Abschr. J.M.
„Wie gerne fuhr ich dir durchs Haar …“* datiert: 10.4.1934, hs. Abschr. T.K.
„Wie gibt im Park der Rasen …“ („Vom Rasen im Park“) hs. Abschr. T.K.
„Wieder grünen auf dem Hang die Saaten …“ („Lied im Lehm“)* Zeitungsdruck
„Will ein Mensch von dir in schwerer Stunde geh’n …“ Zeitungsdruck
(5 Blatt)

„Wir haben nur zwei Zimmer …“ („Das Gastbett“) hs. Abschr. T.K.
„Wir saßen oft, wann sich das Licht …“ („Die Stunde des Nüsseklopfens“) hs. Abschr. T.K.
„Wir schwangen uns im Frühlicht in den Schlitten … “ („Die Wölfe“)* ms. Abschr. J.M., Durchschlag
„Wir zogen zu zweit durch die Wälder nachhaus …“ („Nach neunzehn Jahren“)* ms. Abschr. J.M. mit 1 Durchschlag
(8 Blatt)

„Wo die Öfen schwarz das Erz verhütten …“ hs. Abschr. T.K.
„Wo die Schwaden der Schlote sich mählich verlieren …“ („Schreberhütten im Winter“)* Zeitungsdruck, 25.12.1937
„Woher soll das Brot für heute kommen …“* ms. Abschr. J.M., Durchschlag „Wohin solln wir nun gehen …“ („Wohin solln wir nun gehen?“)* Zeitungsdruck, Neues Österreich, 20.10.1962
(4 Blatt)

„Zahl aus Patron, und tu das Kinn“ (?) „vom Schaft!“ („Zahl aus, Patron“)* hs. Abschr. T.K.
„Zeitlich bei uns draußen …“ („Hinterm Frachtenbahnhof“) ms. Abschr. mit Durchschlag
„Zu Rasten kommt’s auf lanngen Wanderwegen …“ („Knappe Rasten“) hs. Abschr. T.K.
„Zwei Jahre sind’s; ich nütz‘ den Raum …“ („Der Tote“)* Zeitungsdruck
„Zwischen dem Wust der Pakete und Briefe …“ („Die Postmeisterin“)* hs. Abschr. T.K.
(8 Blatt)

T.K.: „Kalendarium“, Berlin 1930, ms. Abschr. J.M.
(11 Blatt)

T.K.: „Wir lagen in Wolhynien im Morast …“*, Berlin-Wien-Leipzig 1931, ms. Abschr. J.M.
(46 Blatt)

Abschriften mehrerer Gedichte auf einem Blatt

Doppelblatt, hs. Abschr. T.K. von 3 Gedichten:
„Es ist eine Stadt im Tale …“ („Wandernder König“) datiert: Feber 1915
„Seine glanzlosen Augen gehen bang …“ („Der Wahnsinnige“) datiert: März 1915
„Dunkle Stimmen hinter den Alkoven …“ („Programmusik: Auf dem Maskenball. Duett zwischen Geige und Cello. Die Geige ist der Mann, das Cello die Ballmusik“)

Doppelblatt, hs. Abschr. T.K. von 4 Gedichten:
„Du,Kopetzky, Reißer“ (?) „vom Grund …“ („Lied für Kopetzky“)
„Ich komm heut morgen bei dir vorüber …“ („Ordinäres Volkslied“)
„Nach einiger Bekanntschaft …“ Vermerk darunter: „Diese Lieder sind gewidmet dem Andenken des Zuhälters Franz Villon, sowie dem edlen Heinrich von Kleist, und dem Bohemien Detlev von Liliencron. Sie mögen in Frieden ruhen, so wie sie in Unfrieden gelebt, uns aber ziemt, wie einst ihnen – Lebendigkeit!“
„Wir lieben Breughel und Daumier …“ („Was wir lieben“)
„Trenn dich von den …“ (?) „…“ („Choral“)

hs. Abschr. T.K. von 2 Gedichten, Vermerk: „Aus den Balladen“
„Sonne versank und aus dem Dickicht kommt’s kalt …“ („Begegnung“)
„Es schritt ein …“ (?) „…“ („Werwolf. Lied“)

Doppelblatt, hs. Abschr. T.K. von 3 Gedichten:
„Nun ist seit Wochen Tag für Tag …“ ( „Helle Zeit“)* datiert: 17.3.1928
„Als mittags vor der heißen …“ (?) „…“ („Der Traktor“)* datiert: Frühjahr 1928
„Sie schoben ihn früh …“ (?) „…“ („Das Kätzchen“)* datiert: 12.2.1928

Doppelblatt, hs. Abschr. T.K. von 2 Gedichten
„Als die Speicher der Stadt …“ („Von den Hamstern“) datiert: Frühjahr 1928
„Als die Truppen entwaffnet …“ („Der Marsch“)* datiert: 13.4.1928
(5 Blatt)

ms. Abschr. von 2 Gedichten:
„Die Schwester blies das Gummikissen auf …“ („Bett an Bett“)
„Auch andere sengt es vor Öfen; sie blasen …“*

ms. Abschr. von 2 Gedichten:
„Das Ziergrün steht noch immer so …“ („Langer Abend“)
„Der Winter fällt scharf übers Waldviertel her …“ („Waldviertler Abend“)*

ms. Abschr. J.M. mit Durchschlag auf Doppelblatt von 3 Gedichten:
„Ich saß im weißen Ufersand …“ („Am Ufer“)
„Ein Reif fiel einst in Maiennacht …“ („Ein Reif fiel einst …“)
„Rote Blitze lodern …“

ms. Abschr., vervielfältigt mit Spiritus-Abzieher, von 4 Gedichten:
„Kamerad, du glänzt gut durch die Ziegelwerksglut …“ („Kamerad“)*
„Als wir im Mai noch ohne Arbeit waren …“ („Das Sommerlager“)*
„Die Baraber sind aus dem Windischen her …“ („Die Baraber“)*
„Nach Stefani ist heftiger Schneewind gekommen …“ („Vom großen Frost vor Rust“)*

ms. Abschr., vervielfältigt mit Spiritus-Abzieher, von 4 Gedichten:
„Wer je entartet mein Gesicht …“ („Der Mörder“)
„Nun löst sich einer nach dem andern …“ („Der Letzte“)*
„Wenn sich ein Slowak übers Wasser verdingt …“
„Das herbstliche Laub fällt zerkrümmelt vom Strauch …“

ms. Abschr., vervielfältigt mit Spiritus-Abzieher, von 4 Gedichten:
„Nun lass, sonst fährt mir noch mein Wagen …“ („Erklärung“)
„Wir trafen jedes Jahr uns um die klare …“ („An einen alten Freund“)
„Wann die Lichter ausgehn in den Schenken …“ („Die letzten Taxameter“)
„Die Nesseln tosen kalt ums Haus …“ („Bäurisches Wiegenlied“)
(6 Blatt)

Briefe mit Abschriften von Gedichten

Brief an die Eltern, Wien, 29.5.1913, Doppelblatt, hs. T.K. und ms. Abschr. J.M. mit 1 Durchschlag, hs. Abschr. T.K. von 6 Gedichten:
„Ein Lied, verweht vom Winde, klingt an meine Ohren …“ („Zu spät“)*
„Nun liegt ein tiefes Schweigen …“ („Zur Dämmerstunde“)
„Wir gingen zusammen spazieren …“ („Spaziergang“)
„Und als der erste Südwind durch die Lande sang …“ („Im Wahne“)
„Es sind die Nächte so schwül, so heiß …“ („Julinächte“)
„Wenn die heißen Lüfte zittern …“ („Das große Sehnen“)

Brief, Keraly mezo, 13.2.1917, Doppelblatt, hs. T.K. mit hs. Abschr. T.K. von 4 Gedichten:
„Und meine Worte sind der Saum der Nacht …“ („Der Mensch spricht“) datiert: 7.1.1917
„Der Gaukler Worte werden bei der Nacht …“ („Die Gaukler“) datiert: 4.2.1917
„Ich will dich nicht aus leerem Raume jagen …“ („Der Mönch“) datiert: 13.2.1917
„Durch schwarze Gräben aus verträumtem Moor …“ („Der Tod des Mönchs“) datiert: 4.3.1917

Brief, Wien, 25.1.1926, Doppelblatt, hs. T.K. mit hs. Abschr. T.K. von 1 Gedicht:

„Ich hatt die Welt genossen … “ („Sir Roger (gest. anno 1426)“)
(5 Blatt)

Briefe

Brief an die Mutter, 29.5.1920, Doppelblatt, hs. T.K. und ms. Abschr. J.M. mit 2 Durchschlägen
Brief an Johann Muschik, Guildford, 21.1.1946, 3 Blatt mit Kuvert, hs. T.K.
(9 Blatt)

Prosatexte

„Josef Ponten: Der Knabe Vielnam“, Rezension des Buches, Leipzig 1921, 3 Blatt, ms. Abschr., gezeichnet: „T.K.“, mit 1 Durchschlag

„Wir lagen in Wolhynien im Morast“*, Kopie von Zeitungsdruck „Der Kampf“ 24 (1931), 548-549, mit Kopie von Zeitungsdruck: J.L. Stern: „Morast der Gleichgültigkeit“, Rezension von T.K.: „Wir lagen in Wolhynien im Morast …“*, „Der Kampf“ 24 (1931), 417-418

„Rudolf Brunngraber: Karl und das 20. Jahrhundert“, Rezension des Buches, Frankfurt/Main 1932, gezeichnet: T.K., Zeitungsdruck, „Literarische Umschau. Beilage zur Vossischen Zeitung“, 23.4.1933
(11 Blatt)

Nicht zuordenbare Texte und Notizen

„Über Peter Bezruc“, hs. Manuskr., Bleistift, 7 Seiten

„Theodor Kramer“, hs. Manuskr., Doppelblatt

Zusammenstellung einer Liste von Gedicht-Titeln, ms. mit hs. Korrekturen

stenographische Notiz über Publikationen von J.M. über T.K.

„Kramer: Ziehharmonika“, hs. Zusammenstellung von Gedichten (mit Seitenzahlen angegeben) für Lesung (?)

hs. Notiz „heraussuchen“ mit Gedicht-Titeln

Übersetzung ins Deutsche aus Edgar Lee Masters: „Die Toten vom Spoon River“, ms. Manuskr., von 2 Gedichten: „Ich habe ihn oft studiert …“ („George Gray“) „Aus einer Zelle in diesem dunklen Ort …“ („Frank Drummer“)

ms. Prosatext, fragmentarisch, Doppelblatt

ms. Fragment einer Theater-Szene
(12 Blatt)

Briefe an und über T.K.

Brief von Bürgermeister Karl Seitz an T.K., Wien, 20.7.1928, ms., Doppelbogen mit Wappen der Stadt Wien, mit Kuvert Brief von Grete Gillinger an J.M., 5.11.1967, hs. (3 Blatt)

Verschiedene Lebensdokumente

Zeitungsausschnitt „Der Wiener Tag“, 6.12.1930, mit einem Bild von T.K.

Zeitungsausschnitt mit Bild von T.K.

Zeitungsblatt „Neue Freie Presse“, 8.4.1932, S. 2, 3. Spalte unten: Meldung „Selbstmord während einer Hotelrevision“ – möglicherweise Stoff eines „Zeitungs“-Gedichts von T.K.

ms. Abschr. mit 2 Durchschlägen aus der „Neuen Freien Presse“, 8.4.1932: „Der Lenz. Ein paar Variationen von Robert Neumann“, Parodien auf Stefan George, Rabindranath Tagore und T.K.: „Als wir im Brachfeld hinter Szemieszyze“.

Gedrucktes Konzertprogramm „Zeitgenössischer Liederabend Marianne Mislap-Kapper“, Rezitation: Inge Halberstam, die T.K.-Gedichte vorträgt: „Nachts, wann ich schlafen soll …“, „Vorm ersten Feuer“, „Im Tiergarten“, „Gebet des Slowaken“*. Angeheftet: Texte verschiedener Autoren, hektographiert, mit stenographischen Anmerkungen.
(13 Blatt)

Texte ohne erkennbaren Zusammenhang zu Theodor Kramer

Zeitungsausschnitt „Karl May“

Kopie eine Buchwidmung (gewidmet wird ein Buch von Jakob Wassermann)
(2 Blatt)

Texte von Rudolf Geist

Gedicht „Leicht war das strohbedeckte Haus zu finden …“ („Das Brothaus“), ms. Abschr. mit hs. Korrekturen und Zeitungsdruck

Gedicht „Mein Till ist da, mein lieber kleiner Till …“, ms. Abschr. mit Titel „Bei der Geburt meines Sohnes“ und gedruckte Postkarte mit Titel „Till Hans Geist ist geboren am 20. April 1935“

Aufsatz „Neoklassizismus“, 9 Seiten, ms. Abschr.
(13 Blatt)

„Bei dieser Hand, ich weiß nicht was ich will …“ („Nach einem mißglückten Selbstmordversuch“)* datiert: Neustift am Wald 24.1.38, Widmung: „Für Doktor Bruno Frisch“, hs. Abschr. T.K.