geb. 13.9.1926 Breslau/Schlesien

Übersetzerin; 1981 Gründung der Interessengemeinschaft von Übersetzerinnen und Übersetzern literarischer und wissenschaftlicher Werke; Präsidentin der Übersetzergemeinschaft von 1981 bis 1999.

Sammlung Utta Roy-Seifert. Teilvorlaß: N1.58

Bearbeiterinnen: Sibylla Haindl, Lydia Fenkart, Eugenie Mehlsam, Hannah Schlenker, Astrid Wallner
Maschinschriftliches Verzeichnis

15 Boxen:

Materialien und Korrespondenz zu Veranstaltungen und Aktionen des Österreichischen und Internationalen PEN, Internationalen PEN Women Writers Comittee, PEN-Frauen in Österreich sowie Austrian Writers in Prison Comittee.

Rundschreiben, Einladungen, Sitzungsprotokolle des Österreichischen PEN.

Programme, Textauszüge zum Internationalen Frauentag (jährlich: 1993-1999).

Korrespondenz mit:
Peter Paul Wiplinger; Dine Petrik; Matthias Mander; Alexander Giese; Jeannie Ebner; Marianne Gruber; Heinz Kienzl; Elisabeth Schawerda; Franz Richter; Ilse Tielsch; György Sebestyen; Helmut Schinagl; Doris Mühringer; Ana Schoretits; Meredith Tax; Karin Clark u.a.

Zeitschriften des Int. PEN Women Writers‘ Committee: „PEN The Donkey“ (1993-1995); „Network Le Réseau La Red“ (1993-2002); Bücher.

1 Konvolut: Helmut Seethaler
3 Konvolute, u.a. Korrespondenz: Gitta Holroyd-Reece (=Gitta Deutsch).

N1.58 Vorlass Utta Roy-Seifert (7 Boxen)

Im Juli 2018 erhielt die Dokumentationsstelle weitere Materialien von Utta Roy-Seifert als Geschenk. Der Bestand umfasst ihre Übersetzungen von Romanen, Erzählungen und Hörspielen aus dem Englischen ab den 1970er Jahren bis 1999, Ergänzungen zu bereits archivierten berufsspezifischen Sammlungen sowie zwei Mappen mit Materialien des Studentenkabaretts „Der rote Hund“ aus der zweiten Hälfte der 1940er Jahre.

N1.58 Vorlass Utta Roy-Seifert. Nachlieferung (8 Boxen)


Zur Person:

Utta Roy- Seifert ist eine österreichische Übersetzerin und Mitbegründerin der „Österreichischen Übersetzergemeinschaft“.

Roy-Seifert wuchs in Breslau auf, 1937 übersiedelte die Familie nach Berlin, von dort 1944 nach Wien, wo sie Kunstgeschichte und Anglistik studierte. Neben dem Studium engagierte sich Roy-Seifert beim Sozialistischen Studentenverband, schrieb Theaterkritiken für die Zeitschrift „Der Strom“, fand Zugang zu evangelischen Studentenkreisen und lernte die junge Schriftstellerin Ilse Aichinger kennen.
Nach dem Studium war Roy-Seifert als Dolmetscherin tätig und erhielt schließlich erste Anfragen vom Wiener Zsolnay-Verlag für literarische Übersetzungen.
Seit 1981 engagiert sich Roy-Seifert als Mitbegründerin der „Österreichischen Übersetzergemeinschaft“  für ihr Hauptanliegen: die Anerkennung und Wertschätzung von literarischen Übersetzungen.
Ihr übersetzerisches Gesamtwerk umfasst zahlreiche Erzählungen, Romane und Gedichte aus dem englischen Sprachraum, vor allem aus Indien.

1992 wurde sie mit dem „Österreichischen Staatspreis für literarische Übersetzung“ ausgezeichnet.