An dieser Stelle wechselt der Autor die Perspektiven. Die folgenden Texte, lose aneinandergereiht, wenden sich vorwiegend an ein weibliches Gegenüber, das angejammert wird. Es ist die frühere Geliebte, der das Nachtrauern gilt. Es ist auch eine sprachliche Zäsur. Nun dominiert eine seltsam gestelzte, künstliche Sprache. In die Geschichten von Franz und Mitzi, vom Baron Cyril und Adelaiden, vom Kassenfräulein und dem Direktor schleicht sich Pathos ein. Es breitet sich vollends aus in (pseudo-)philosophischen Betrachtungen über die Liebe.
Das Ich beklagt, daß die ehemalige Geliebte es gegen den „Zentauren“ eingetauscht habe, somit seine Liebe mit den rein körperlichen Lüsten. Es geht um den Gegensatz zwischen Liebe und Sex. Stellenweise lesen sich die „Jeremiaden“ wie ein billiger Groschenroman, der an der Imitation einer de Sadeschen Erotik scheitert. Die Vergleiche hinken, die Metaphern befremden: „Sentamentalitäten sind ein gezuckertes Schmalzbrot für die Seele. Sie lebt von Brotaufstrichen, denn Brotaufstriche sind ihr Eigenheim. Gedanken sind ihre Lockvögel, aber ihr Federbett ist das Melodram.“ (S. 57) Das Spiel mit unverhältnismäßigen Vergleichen und Bildern geht nicht auf in Absurdität oder Ironie, sondern verpufft in oft unerträglichem Pathos.
Am Ende steht das Überwinden der Liebe. Das Fazit ist also eine Abrechnung mit der Geliebten, die einen verlassen hat. Für den Seelenzustand des Ich findet Maier folgende Beschreibung: „Der innerste Kern meiner Traurigkeit hat sich in Kohle verwandelt. In Steinkohle. Nein, noch gepreßter, in Brikett.“ (S. 80) Der Zündstotf liegt bereit, doch der Funken springt nicht über.