Der Franz-Tumler-Literaturpreis für zeitgenössische deutschsprachige Debütromane geht in diesem Jahr an die Schweizer Autorin Tine Melzer für Alpha Bravo Charlie (Jung und Jung Verlag). Den Publikumspreis gewann die aus der Ukraine stammende Autorin Irina Kilimnik mit Sommer in Odessa (Kein & Aber Verlag). Die Verleihung der heuer bereits zum neunten Mal vergebenenen Auszeichnung fand am Freitag, den 22. September 2023, in der Markus-Kirche von Laas in Südtirol statt.
Unter den fünf Finalist:innen war neben den beiden ausgezeichneten Autorinnen und der in Hamburg lebenden Autorin Magdalena Saiger (Was ihr nicht seht, oder die absolute Nutzlosigkeit des Mondes, Eidtion Nautilus) auch eine Autorin und ein Autor aus Österreich: Cornelia Hülmbauer (Oft manchmal nie, Residenz Verlag) wurde von der Jury ob ihres experimentellen Konzeptes und ihrer konzentrierten, pointenreichen Prosa gelobt. Arad Dabiri und seinem Erstling Drama (Septime Verlag) konstatierte die Jury einen sehr individuellen. an der Popliteratur angelehnten Stil und lobte seinen Großstadtroman, der Wien zum Schauplatz hat.
Der Jury gehörten in diesem Jahr an: Robert Huez (Leiter Literaturhaus Wien), Manfred Papst (Literaturkritiker und Herausgeber, Zürich), Jutta Person (Journalistin und Literaturwissenschaftlerin, Berlin), Daniela Strigl (Literaturwissenschaftlerin und -kritikerin, Wien) und Gerhard Ruiss (Geschäftsführer der IG Autorinnen Autoren, Wien).
Der nach dem Schriftsteller Franz Tumler (geb. 1912 in Gries bei Bozen, gest. 1998 in Berlin) benannte Preis wird alle zwei Jahre von der Südtiroler Landesregierung gemeinsam mit der Gemeinde Laas vergeben. Der Hauptpreis ist mit 8.000 Euro dotiert, der Publikumspreis besteht in einem einwöchigen Schreibaufenthalt auf dem Rimpfhof am Sonnenberg (oberhalb von Laas / Allitz). Homepage Franz-Tumler-Preis
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