Nach längerer Pause geht es Fritz Ostermayer wieder von der Maschekseite an: mit dem Gegenüber über persönliche Musikvorlieben reden, um via möglicher Ton/Wort-Schnittstellen dem Schreiben des Gastes näherzukommen. Maria Hofer könnte diesbezüglich ein ›guter Fang‹ sein, verfasste sie doch eine Zeit lang Reportagen für Vice, ein Magazin mit expliziter Nähe zur Popkultur. Und klingen nicht allein schon die Titel ihrer herrlich bösen Romane – Jauche und Arsen – wie Bandnamen deutschsprachiger Postpunks? Es könnte aber auch von einer folgenreichen Marokkoreise die Rede sein. Oder von der Angemessenheit sogenannter ›Blurbs‹, wie man die hochlobenden Zitate auf den Buchrückseiten nennt. Der Blurb zu Arsen stammt vom Grazer Literaturwissenschaftler und Bachmann-Juror Klaus Kastberger und bündelt den Roman in der Zeile »Wie Thomas Bernhard auf Speed«. Darüber ließe sich fast schon streiten …
Lesung und Antworten
Maria Hofer
Fragen, Gespräch
Fritz Ostermayer
Gemeinsame Veranstaltung mit schule für dichtung