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Laura Freudenthaler erhält Priessnitz-Preis 2024

Fr. 6.9.2024

Die Autorin Laura Freudenthaler erhält den Reinhard-Priessnitz-Preis 2024. Die Verleihung der mit EUR 5.000 dotierten Auszeichnung findet am 5. November 2024 um 19 Uhr im Literaturhaus Wien statt. Die Laudatio wird der Autor Thomas Stangl halten.
Die Jury, der die Autoren Robert Schindel und Gustav Ernst angehören, würdigte die „große Konsequenz, Phantasie, Freude am Detail und sprachliche Genauigkeit“, mit der Freudenthaler „das Projekt der literarischen Dystopie“ verfolge und hob die „große gesellschaftspolitische Relevanz“ hervor, die etwa ihren zuletzt erschienen Roman Arson (Jung und Jung, 2023) auszeichne.

Laura Freudenthaler, geboren 1984 in Salzburg, studierte Germanistik, Philosophie und Gender Studies an der Universität Wien, wo sie auch lebt. 2014 veröffentlichte sie mit Der Schädel von Madeleine ihren Debüterzählband. Für den Roman Die Königin schweigt (2017) erhielt sie den Förderpreis zum Bremer Literaturpreis, er wurde überdies 2018 als bester deutschsprachiger Debütroman beim Festival du premier roman 2018 in Chambéry ausgezeichnet. Für Geistergeschichte (2019), ihren zweiten Roman, erhielt sie den Literaturpreis der Europäischen Union und wurde für den Literaturpreis Alpha nominiert. Beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb 2020 gewann sie für den Text Der heißeste Sommer den 3sat-Preis. 2021 wurde sie für ihr Werk mit dem manuskripte-Preis ausgezeichnet. Der Priessnitz-Preis ist bereits die dritte namhafte Auszeichnung in diesem Jahr für Laura Freundenthaler, der zudem auch der Anton-Wildgans-Preis 2024 (Verleihung am 3. Oktober 2024) und der Outstanding Artist Award Literatur 2024 zuerkannt wurde. Homepage von Laura Freudenthaler

Der Reinhard-Priessnitz-Preis wird vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport finanziert und seit 1994 jährlich an Autor:innen vergeben, die in deutscher Sprache schreiben. Die Auswahl der Preisträger:innen erfolgt durch eine Jury, eine Einreichung ist nicht möglich. Die Auszeichnung erinnert an einen der bedeutendsten Vertreter der Neuen Poesie, an den Wiener Autor Reinhard Priessnitz, der am 5. November 1985 40-jährig in Wien gestorben ist.
Zuletzt wurden mit dem Preis Barbi Marković (2019), Elias Hirschl (2020), Simone Hirth (2021), Jana Volkmann (2022) und Bastian Schneider (2023) ausgezeichnet.

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