Lesung: Jasmin Rehrmbacher
Gespräch: Marina Rauchenbacher
Jasmin Rehrmbacher studierte Malerei an der Universität für Angewandte Kunst in Wien. Außerdem ist sie Germanistin und Biologin – die Nähe zur Botanik zeigt sich nicht nur in ihren Illustrationen, die sie für das Naturhistorische Museum Wien gestaltete, sondern auch immer wieder in ihren Comic-Arbeiten. Als Comic-Künstlerin bekannt geworden ist Jasmin Rehrmbacher mit ihren beiden posthumanistischen Arbeiten Kreuz I und Kreuz II (beide Edition Dostal); Kreuz I wurde in der Kategorie „Graphic Novel“ mit dem Preis für das schönste Buch Österreichs ausgezeichnet.
In ihrem neuen Comic, Sommer. In einem Dorf. (2025, ebenfalls Edition Dostal), wählt Jasmin Rehrmbacher einen gänzlich anderen Stil und ein gänzlich anderes Thema. Sommer. In einem Dorf., an dessen Beginn ein Motto aus Elfriede Jelineks Was geschah, nachdem Nora ihren Mann verlassen hatte oder Stützen der Gesellschaft steht, ist ein Coming-of-Age-Comic-Drama in neun Etappen, in dem Rehrmbacher verdichtet die Beziehung zwischen „Ich“ und „Du“ bzw. von „Ich“ und „Du“ zu Familie und ländlicher Umgebung verhandelt. Erzählt wird episodisch über Rollenzuschreibungen und Identitätssuche, Selbst- und Fremdwahrnehmung und das Erleben des Alltags, über große Themen und scheinbare Belanglosigkeiten. Ganz Sommer. In einem Dorf.
Kooperationsveranstaltung mit der Österreichischen Gesellschaft für Comics (OeGeC)