Franz Blaas
geb. 1955 in Passau, lebt in Wien
Zeichner und Schriftsteller
Mitbegründer der Stadtwerkstadt Linz
Sammlung Franz Blaas N1.76
Bearbeiterin: Astrid Wallner
Maschinschriftliches Verzeichnis, Datenbank
Geschenk 2019
8 Boxen
Drei Jahre arbeitete Franz Blaas an seinem Roman, in dem er 1995 zu seinem 40. Geburtstag auf 526 Seiten eine Art Rechenschaftsbericht über sein bisheriges Leben unternahm.
Der Bestand umfasst sämtliche Text- und Korrekturstufen sowie diverse Materialien, die Franz Blaas für den Roman verwendet hat: Notizzettel mit Ideen- und Wörtersammlungen, Text- und Fotomaterialien zu den einzelnen Kapiteln, ein Verzeichnis der verwendeten Bücher, Tonkassetten von Gesprächen mit der Großmutter, zwei Radiosendungen sowie eine Videokassette der „Dreharbeiten in Omas Zimmer in Freinberg O. Ö.“ von C. B. Schneider aus dem Jahr 1991. Die Sammlung enthält aber auch die Spiralblöcke, auf denen die Oma beim Kartenspiel „Watten“ die Spielstände festhielt, Fotos zu ihrem 100. Geburtstag und Beispiele ihrer Strickarbeiten.
Ein Konvolut mit Rezensionen und eine Dissertation von Pascal Pätow ergänzen den Bestand. Erhalten ist auch das Fax von Wendelin Schmidt-Dengler an den Verleger Anton Hauser vom 1. Juli 1995, in dem er noch vor Abschluß der Lektüre seiner Begeisterung Ausdruck verleiht und eine Besprechung des Bandes ankündigt, die mit den Worten schließt: „Es ist zu wünschen, daß dieses Buch aus einem bislang so gut wie unbekannten Verlag seinen Platz in den Annalen der österreichischen Literatur erhält, und zwar nicht nur wegen seines Umfangs.“