Texte des Lyrikers und Performers Christian Loidl (1957–2001) als visuell-poetische und klangliche Darbietung: Tableaux Vivantes, Projektionen, assoziative Vertonungen, Verbindungen mit und zu seinem Werk: teils als text-sammlungen – hellwach als Halbschlaf-Wesen abgesondert, notiert und verbunden, in Fassung gebracht, quasi als Informationsteilchen von einer insektoiden intelligenz aus dem Sprachgedächtnis herausgeschält, wie Loidl in ichtgespräch (9.12.1999) sein ›Schaffen‹ (oder das der ameisenbibliothekare in sich) bezeichnete: paradoxe Findungen, ein allnacht-recycling der Vorgänge in seinem grundnervenglimmenden, poetisch orientierten, aber durchaus auch politisch gestimmten Kopf: der Dichter Loidl verfasste also auch eine Reihe poetischer Prosa: das endlos-gedicht (80er Jahre), wir müssen leise sein wie pfirsiche / i speak the friction of things (MC 1990/edition farnblüte 2011), ICHT (1999 ed. selene, ed. farnblüte 2010) und schließlich Fremd Vertraut Prolog (fertiggestellt am 16. Dezember 2001).
Konzeption & Moderation
Christian Katt
mit
Patricia Brooks
Eszter Hollósi
Astrid Nischkauer
Andrea Pauli
Gabriele Stöger
Michael Fischer
Veranstaltet von Erstes Wiener Lesetheater
