Der Ritter-Verlag verlegt Kunstbücher und Literatur mit theoretischem Hintergrund, da heißt es etwa: »Günter Eichbergers Prosa umspielt mit dichterischem Esprit Theoreme des Konstruktivismus ebenso wie Topoi des Anarchismus und klassischer Avantgarden. Bei aller Erfindungslust und Neigung zum Grotesken erweisen sich Eichbergers phantastische Szenarien auf frappierende Weise als welthaltig«, oder: Max Höflers »hybride Kunstsprache, die sich der kreativen Energie der Idiome von Halbstarken, kleinbürgerlichen Poseuren und Sprücheklopfern des Privat-TV zunutze macht, usurpiert das Pädagogendeutsch des Gesellschaftsspiels. Neuseeländische Kampfschafe und Berserker-Pinguine machen sich über das Thema Postfaktizität her und diverse, uns Lesende aufs Korn nehmende Clickbaits und Bilder stellen Hierarchien von Wissensgenerierung bloß.« Dazu Ferdinand Schmalz, der mit dem Wiener Tiefkühlkostvertreter Franz Schlicht »auf eine abgründige Tour quer durch die österreichische Gesellschaft, skurril, intelligent und mit großem Sprachwitz« führt, diese Kombination liegt auch abseits freundschaftlicher Bande zwischen den Autoren nicht fern. Der Literatur-Programmleiter des Ritter-Verlags, Paul Pechmann, führt durch den Abend.
Lesungen: Ferdinand Schmalz, Max Höfler & Günter Eichberger
Moderation: Paul Pechmann
Kooperation mit Ritter Verlag
