Präsentation und Gespräch: Mathias Althaler und Nathalie Rouanet
Text-Bild-Sequenzen sind nicht neu in der Literatur – man denke nur an Micky Maus, Donald Duck oder Asterix. Die mehr oder weniger komplexen Geschichten trieben die Übersetzerinnen Erika Fuchs und Gudrun Penndorf zu außergewöhnlichen Leistungen, die bis heute legendär sind. Später avancierte Marjane Satrapis Autobiographie Persepolis (übersetzt von Stephan Pörtner) zum Bestseller und es zeigte sich, dass Geschichten in Text und Bild Leser:innen und Übersetzer:innen auch mit äußerst ernsten Themen konfrontieren können. In den von Mathias Althaler aus dem Französischen übersetzten Graphic Novels Die Kinder der Résistance, Der Fall Alan Turing und Nacht über Brest (alle auf Deutsch bei bahoe books erschienen) werden historische Begebenheiten eindringlich und bildstark erzählt, wodurch sie einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden. Nathalie Rouanet spricht mit dem Übersetzer über die Herausforderungen, die sich ergeben, wenn historische Ereignisse dem Publikum fast ausschließlich durch Dialoge vermittelt werden.
Wie geht man mit der Text-Bild-Verknüpfung, Platzbeschränkungen durch Sprechblasen, Umgangssprache, Lautmalerei, kulturellen Aspekten und dem historischen
Kontext um? Diesen und weiteren Fragen werden Nathalie Rouanet und Mathias Althaler anhand praktischer Beispiele auf den Grund gehen.
Eine Veranstaltung des Forum Literaturübersetzen Österreich