Anlässlich der gerade vergangenen und bevorstehenden Wahlen in Europa, Österreich und den USA, lässt sich aus Ergebnissen und Umfragen ablesen, dass rechte, rechtsextreme und menschenfeindliche Positionen an Stimmen gewinnen. Was sich auch zeigt, ist ein Anstieg an Meldungen von Antisemitismus, von antimuslimischem Rassismus. Was also tun? Das Autor:innenkollektiv Nazis & Goldmund lädt ein zu einem eintägigen Labor, in dem Künstler:innen gemeinsam mit Initiativen und Aktivist:innen nach anderen Narrativen suchen, Narrativen für ein positives Verständnis von Veränderung. Denn wir brauchen Koalitionen. Wir brauchen den vorpolitischen Raum. Wir brauchen die Sprache. „Und es wird dauern. So müde können wir nicht sein – es wird dauern und es wird erstmal nicht klappen, und es wird noch länger dauern, und es wird uns müde machen, vielleicht auch Angst, vielleicht auch Verwirrung stiften, vielleicht werden wir auch alles bezweifeln – so what“
19:00 Uhr | Performance im Literaturhaus Wien
RECHTSEXTREME WAHLPROGRAMME – Dekonstruktion des “Volkskanzlers” von und mit Nazis & Goldmund
Anders als in anderen Ländern wie zum Beispiel Frankreich gibt es in Österreich kein parteiübergreifendes Bündnis gegen Rechts – wieso auch? Rechte bis rechtsextreme Sprache im politischen Diskurs, antidemokratische Haltungen, offenes Liebäugeln mit Orbanismus, Homogenität und Remigration als Forderungen im Wahlprogramm wurden in Österreich durch mehrere Regierungsbeteiligungen einer Partei am rechten Außenrand mittlerweile für den politischen Diskurs normalisiert. Als Auftakt eines überinstitutionellen Vernetzungs- und Bündnistreffen gegen Rechts liest Nazis & Goldmund das FPÖ Wahlprogramm.
Mit: Gerhild Steinbuch, Florian Tröbinger (anstelle von Thomas Köck) & Dániel Máté Sándor