Es gibt Genres, die zeitlos sind. Romanzen etwa oder Krimis. Jürgen Benvenuti schreibt keine Romanzen. Er schreibt Krimis. Er schreibt sogar ziemlich gute Krimis. Sein neuester Streich Die Trägheit ...
Wem als Vertreter der schreibenden Zunft die Ehre zuteil wird, vor laufendem Mikrofon aus der Schule zu plaudern, um den Rohstoff für ein Buch zu liefern, darf sich fürwahr als arriviert betrachten....
Ditha Brickwells zweiter Roman schließt historisch gleichsam dort an, wo ihr Erstling endet. Während in Angstsommer (1999) die letzten Tage und Wochen des zweiten Weltkrieges in einem kleinen öster...
Weitausholend, nichts weniger als objektiv und systematisch und doch mit dem Schmelz und der Patina eines geistigen Kleinods versehen präsentieren sich die Überlegungen Hermann Brochs zu Hofmannstha...
Kimberly, der erste Roman von Patricia Brooks (geboren 1957 in Wien, lebt in Klosterneuburg), ist, wie wenn jemand am Computer den Blues spielt. Die Musik ist erdig, das Instrument Hi-Tech, das Ergebn...
Georg Bydlinski hat den gesamten Band seiner Frau gewidmet und die einzelnen Kapitel seinen vier Söhnen. Dies verleitet zur Spekulation, daß die Familienplanung des Autors einem lyrischen Konzept en...
Der Fund – der Titel des vorerst letzten Bandes der Veza-Canetti-Werkausgabe könnte als Motto über der späten Entdeckung dieser Autorin stehen. Der Fund gelang dem Göttinger Germanisten Helm...
In Hohlkörpern ist naturgemäß am meisten Platz für Überraschungen. So füllt Lucas Cejpek in seinem neuen Buch Keine Namen Vasen mit den Überraschungen, die die Sprache zu bieten hat. Warum? ...
Wer vereinnahmt wen? Die Politik die Kunst bzw. die Politiker die Künstler oder jeweils umgekehrt? Solche Fragen schienen – zumindest in Österreich – bis vor kurzem in aller Eindeutigkei...
Die Geschichten von Dimitré Dinev sind schwer nachzuerzählen, sie schlagen Haken, wie Hasen auf der Flucht. Sie umfassen mindestens ein Menschenleben, manchmal gehen sie über Jahrhunderte, entwicke...
„Was wäre die Welt ohne Freundinnen, dachte Lilli. Eine schwarze, kalte Galaxie.“ (S. 173)
„Es war dämmrig. Und nichts geschah“ – lautet der Schluß der Erzählung „Ein Augenblick der Lust“, die sich mit neun weiteren Kurz- und Kürzestgeschichen Reinhard Fede...
„Ich hasse das Theater.“ Von einem Buch, das so apodiktisch beginnt, muß man das schlimmste erwarten – folgen kann nur eine hemmungslose Liebeserklärung an die Welt der Bühne. Zu ...
Petra Ganglbauers Niemand schreit ist kein Roman, aber auch keine Lyrik. Es ist ein vielschichtiger Text, der sich sowohl in der Form als auch im Verständnis gegen Konventionen sperrt. Formal handelt...
Unterwegs zu den Sepharden von Sarajevo, Gottscheer Deutschen, Arbereshe, Sorben und Aromunen. Beim Thema „Rand“ fällt mir als erstes Peter Handke ein. In der wunderbaren Sammlung „...
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