In einem Offenen Brief zur KI-Verordnung, der am Dienstag u. a. an EU-Repräsentanti:innen und Medienvertreter:innen verschickt wurde, warnen Literaturübersetzer:innenverbänden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz vor den weitreichenden Gefahren, die der Einsatz von textgenerierender Künstlicher Intelligenz mit sich bringt und fordern entsprechende Regulierungen.
„Literaturübersetzende erfahren bereits jetzt, wie sich die Automatisierung von geistiger Arbeit und menschlicher Sprache auf ihre Arbeit und auch die Gesellschaft insgesamt auswirkt: Die Kunst, aber auch die Demokratie werden bedroht. Die deutschsprachigen Verbände der Literaturübersetzenden in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie ihre Unterstützer:innen warnen vor dieser Entwicklung und bitten dringend um Abhilfe. Wir betrachten textgenerierende Künstliche Intelligenz als Technologie mit systemischem Risiko und halten eine starke Regulierung für unbedingt notwendig“, heißt es in der Aussendung von A*dS – Autorinnen und Autoren der Schweiz, IGÜ – Interessengemeinschaft von Übersetzerinnen und Übersetzern literarischer und wissenschaftlicher Werke (Österreich) und
VdÜ – Verband deutschsprachiger Übersetzer/innen literarischer und wissenschaftlicher Werke (Deutschland).
Der Offene Brief enthält neben einem Forderungskatalog auch ein „Manifest für menschliche Sprache“. Der Brief im vollen Wortlaut ist auf der IGÜ-Homepage nachzulesen. Wer den Offenen Brief unterstützen möchte, kann dies hier tun.
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