Die 1993 gegründete Österreichische Exilbibliothek (ÖEB) dokumentiert Leben und Arbeit österreichischer Kulturschaffender in Exil und Emigration seit 1933/38.
Die ÖEB ist Bibliothek, Archiv, Veranstalterin und Informationszentrum für Forscher:innen, Studierende, spezifisch Interessierte sowie für die noch lebenden Künstler:innen des Exils, deren Familien und Nachkommen.
Aktuell: Call for Papers: Widerständiges Schreiben. Lili Körber – Literatur, Politik und Exil
Der Schwerpunkt von Bibliothek und Archiv liegt auf Literatur, Theater, Publizistik, Musik, bildender Kunst, Kulturwissenschaft und Verlagsgeschichte. Darüber hinaus werden auch Aspekte des Alltags dokumentiert.
Die über 9.000 Bände umfassende Präsenzbibliothek enthält umfangreiche Forschungsliteratur zu den Themen Exil und Nationalsozialismus und Primärliteratur: Originalausgaben, Neuauflagen und Übersetzungen, von Emigrant:innen übersetzte Werke, die Produktion von Exilverlagen, an denen Österreicher:innen mitgearbeitet haben, Exilzeitschriften und Fachzeitschriften zum Exil und Anthologien. Sämtliche Titel sind im Online-Katalog des Literaturhaus Wien abrufbar.
Das Archiv umfasst Handschriften und Nachlässe zu rund 150 Personen, Film- und Tonmaterial, eine Bild- und Plakatsammlung sowie eine bio-bibliografische Dokumentation zu ca. 7.000 Personen und zu Schlagworten (z. B. Exilländer, Organisationen, Berufe).
Die ÖEB ist auch ein sehr aktiver Vermittlungsort: sei es für Studierende, Forscher:innen, Journalist:innen oder andere Interessierte. Zu den vielfältigen Angeboten gehören Veranstaltungen, Ausstellungen, Publikationen sowie Workshops für Schüler:innen und Studierende. Für die noch lebenden Künstler:innen des Exils bzw. für deren Familien und Nachkommen ist die ÖEB eine wichtige Ansprechpartnerin, Hilfestellerin und Ratgeberin.
Die ÖEB versteht sich als Ort lebendiger Erinnerung und des würdigen Gedenkens an Verfolgung, Vertreibung und Exil. Um die Aufgaben und Projekte der Österreichischen Exilbibliothek zu unterstützen, wurde 2007 die Gesellschaft der Freunde der Österreichischen Exilbibliothek als unabhängiger Förderverein gegründet.
Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 9–17 Uhr
Sommeröffnungszeiten Juli bis September: Montag bis Mittwoch 9–17 Uhr
freier Eintritt
Für die Benutzung der Archivbestände wird um Voranmeldung gebeten.
Kontakt: exilbibliothek@literaturhaus.at
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